Alfred Härtl

deutscher Verwaltungsjurist; Präsident der Landeszentralbank Hessen 1974-1990

* 29. November 1925 Frankfurt

† 16. September 2009

Wirken

Alfred Härtl, röm.-kath., wurde am 29. Nov. 1925 in Frankfurt/Main als Sohn eines Kaufmanns geboren. Nach Abitur und kurzem Wehrdienst absolvierte er ein Banklehrjahr bei einer Hypothekenbank und studierte dann die Rechte und Betriebswirtschaft in Frankfurt am Main. Nach der ersten juristischen Staatsprüfung machte er ein zweites Banklehrjahr und daneben die zweite juristische Staatsprüfung und promovierte zum Dr. jur. H. war schon während seiner Studienzeit SPD-Mitglied und Mitbegründer des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes, ist aber politisch kaum hervorgetreten.

H. war zunächst kaufmännisches Vorstandsmitglied der Amberger Flaschenhütten AG und 1962-1965 Mitglied des Direktoriums der Henninger-Bräu KG a.A. in Frankfurt. Als Wirtschaftsfachmann holten ihn sein Studienkollege, der hessische Wirtschaftminister Rudi Arndt, und Ministerpräsident Georg August Zinn 1965 nach Wiesbaden, wo er zunächst im Ministerium für Wirtschaft und Verkehr Leiter der Abteilung I wurde (Aufgaben übergeordneter Art, Recht, Verwaltung). Am 1. Jan. 1966 wurde H. zum Leitenden Ministerialrat befördert.

Seit 15. März 1967 war er Staatssekretär beim Hessischen Ministerium für Wirtschaft und Verkehr. H. war im Spätherbst 1967 Bundeswirtschaftsminister Karl Schiller Favorit für den Posten eines Staatssekretärs im Bundeswirtschaftsministerium, doch gab ihn der hessische Ministerpräsident Zinn nicht frei. H. blieb ...